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Body Look Trends Herbst/Winter 2007/2008
Balance von Phantasie & Klarheit - die Trends für Body- & Beachwear
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femilet
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Die BODY LOOK im Februar 2007, Deutschlands internationale Fachmesse für
Body-, Beach- und Legwear, präsentierte
im Rahmen der IGEDO FASHION FAIRS DÜSSELDORF die aktuellen Trends
für die Herbst-Winter-Saison 2007/08.
An ihrer Entwicklung hat ein erfahrenes Team von Stylisten
und Designern mitgearbeitet, sie sind aber auch Ergebnis des
Trend.Tables, an dem neben den Kreativen, Fachjournalisten und
Mitglieder der Igedo Company teilnehmen. "Skin Memories", "Dark
Stories", "Bronze Reflexions" und "Quiet Romance" bilden
Stimmung und Optik für die kommende Ordersaison ab.
Insgesamt ist die Mode der Saison 2007/08 durch Farbberuhigung, Harmonisierung
und Materialvielfalt gekennzeichnet (siehe auch Womenswear-Trends Herbst/Winter 2007/2008).
Schmale, kurze Silhouetten sowie kunstvoll
drapiertes Volumen kennzeichnen die DOB. Anklänge an die 60er sind mit Kürze
(Bein im Blickpunkt!) und Geradlinigkeit ebenso vorhanden wie die 80er Jahre mit
ihrer Strenge und Power. Weiche Sinnlichkeit und maskuline Klassik gehen
modische Verbindungen ein.
Für die Bodywear besteht die Herausforderung darin,
Phantasie mit Klarheit zu verbinden sowie Romantik und Farbigkeit ruhiger
anzugehen. Oberflächen, Strukturen und Details erhalten auf Grund der
zurückgenommenen Farbigkeit eine neue Wichtigkeit.
Schlüssel der ruhigeren Optik sind tonige Farbkombinationen. Schattentöne und
dunkle Tiefen werden sanft koloriert. Hell-Dunkel-Kontraste gefallen durch weiche
Zeichnung. Neue Optiken werden durch das Spiel von Zwischentönen kreiert.
Kräftige Farben werden wohl dosiert für Kontraste, Akzente und Lichter eingesetzt.
Wertige, raffinierte Materialen gleichen die farbliche Neutralität aus. Muster und
Dessinierungen zeigen einen Reichtum an Strukturen, Texturen und Oberflächen.
Elemente aus Romantik und Mystik werden modern interpretiert. Glanz und
metallischer Schimmer kommen zu neuen Ehren; Tonigkeit entsteht durch
transparente Überlagerungen.
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Nina von C.
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Skin Memories
Das erste Trendthema der BODY LOOK zeigt sich inspiriert durch Haut mit ihren
einzigartigen Strukturen, gewonnen durch Leben, Wachstum, Alterung. Sie steht
für Sinnlichkeit, Verletzlichkeit, Sanftheit und Robustheit. Dazu passen ein
reduziertes, geradliniges Styling und auch weiche, sinnlichen Interpretationen.
Runde und anziehende Formen bilden einen spannenden Kontrast zu
zurückhaltender Farbigkeit und Dessinierung. Layerings sorgen für Volumen und
grafische Strukturen.
Passend zur Inspiration präsentiert sich hautfarbene Transparenz, zu der Pergament
und Skin ebenso gehören wie schimmerndes Porzellan und Weißgold. Grau
changiert dazu von kühl-mineralisch bis cremig-beige , mattes Blau und Anthrazit
zeichnen Konturen. Bei den Materialien halten sich Natur- und Hightech-Qualitäten
die Waage. Es wird mit taktilen Oberflächen, von seidig bis epidermisch, von
fließend-kühl bis samtig-weich gespielt. Eine breite Palette an Effekten
kristallisiert, pudrig, bedampft, gewachst, glasiert - verändert die
Materialoberflächen. Mattes trifft auf Schimmerndes, Glattes auf Pfirsichhaut.
Silikonprints passen ebenso ins Bild wie Viskosefilamente mit natürlichem Lüster,
Transparenz in vielfacher Überlagerung, Dégradé, Auswaschungen und
Überfärbungen. Farben und Muster erscheinen wie schattiert oder weich
gezeichnet. Couturige Drapierungen, geknitterte Stoffe, Plissees, Reliefs und
Faltungen bringen Leben auf die Oberflächen, die zumeist unregelmäßig sind.
Daneben zeigen sich weiche, tonige Jacquards, Mikro-Strukturen, lineare Muster
und Nähte, die die Weichheit konturieren. Stickereien und Inkrustierungen finden
sich gern auf neutralen Skin-Fonds.
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Rösch
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Dark Stories
Die Magie und Unergründlichkeit des Universums sowie dessen Tiefe und
Dunkelheit inspirierten zu diesem Thema, das Dramatik und Romantik zu einem
spannenden, faszinierenden Bild verbindet. Blauschwarz, dunkle Pflaume,
Brombeer, Mokkabraun und Dunkelgrau lassen eine nahezu monochrome
Dunkelheit entstehen, bei der Nachtblau als neues Schwarz erscheint, während
Schwarz sich ungewohnt vielschichtig zeigt.
Blitzende Farbspuren erinnern an Sternschnuppen: Ultramarin, Saphirblau,
Magenta, Purpurviolett und Lichtorange setzen intensive Akzente.
Bei den Materialien steht extreme Mattheit neben Ultra-Shine. Glänzende Satins
gesellen sich zu matten Mikro-Strukturen, Samtlüster zu Lackbeschichtungen,
Changeants zu Folien, Lamés zu mattem Velours. Rock-Attitüde betritt mit Netz,
Lack- und Lederoberflächen die Bühne.
Schimmer und Glanz werden auch durch metallische Fasern, Pailletten, Perlen, Stickereien,
dunkle Juwelen und Kristalle erzeugt. Struktur ist durch Falten, Plissees,
Knitter mit von der Partie. Linien, Ringel, und feine Stickereien blitzen knallig auf
dunklen Fonds; Phantasie-Fasern setzen zufällige Akzente. Stickereien und Spitzen
bevorzugen kristalline Strukturen und Muster. Dessins, von grafisch bis filigran, mal
wie Schattenrisse oder Negativbilder, mal als maskuline Krawattenmusteroder als
Streifen, treten rhythmisch oder fragmentiert auf.
Möglich sind eine Vielzahl von Styling-Interpretationen, von mystisch-romantisch
über fantastisch-futuristisch bis minimalistisch-sportlich.
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felina
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Bronze Reflexions
Die hohe Kunst der Nachahmung der Natur wird hier in Vollendung zelebriert.
Natürlichkeit wird nacherzählt, abstrahiert, nachempfunden. Materialien und
Strukturen wirken dreidimensional und verlangen nach reduziertem Styling. Neben
urbanem Casualchic finden sich skulpturale Drapierungen und couturige Raffinesse.
Metallischer Glanz und schimmernde Oberflächen unterstreichen die Wirkung von
Licht und Schatten. Vorhang auf für Bronze in Nuancen von Goldocker über
Goldgrün bis hin zu strahlendem Gold, mal warm, mal kühl in der Ausstrahlung.
Patina verändert die Schattierungen und deren Intensität. Zu matten, hellen
Oberflächen mit beiger und brauner Tönung passen graue Steintöne, Schiefer,
Taupe und Braunschwarz. Akzente werden durch Kupferrot, Malachitgrün oder
Petrolblau gesetzt.
Hightech-Materialien ahmen die Natur nach, Volumen steht im Gegensatz zu
Leichtigkeit. Metallisches überall: in unregelmäßigen Fasereffekten, in
Tweedeffekten aus metallischen Garnen, in Bronzebeschichtungen auf Jersey- und
Spitzenqualitäten oder metallischen Laminierungen (silbrig, golden, kupfern,
bronzen) auf tonigen Gestricken. Strukturen mit Volumen in Cloqué und feinem
Doubleface entsprechen der Stimmung ebenso wieMatelassé-Effekte, Prägungen
und Drucke in (Panne-)Samt und Velours.
Lamés kommen effektvoll zum Einsatz, Alterung wird in Druck, Gewebe und durch
Lasern imitiert, gealterte Farbstrukturen hingegen durch Überfärbungen und
aufgebrochene Beschichtungen. Für die Muster steht die Natur Pate, wird jedoch
abstrahiert, verzerrt und überzeichnet. Es finden sich vergrößerte Ansichten
zellularer Strukturen, aber auch neue Camouflagevarianten sowie historisierende
Schwünge und malerische Dessins, die mit dem Grund zu verschmelzen scheinen.
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Triumph
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Quiet Romance
Das vierte Thema wird der Lust auf Träumereien und Illusionen, nach Poesie und
Idylle in einer kühlen, strengen Realität gerecht. Hier zählen die leisen Töne,
Andeutungen, die Verführung versprechen. Eine Art stiller Glamour entsteht, der
auf Tanz und Ballett verweist und bei dem sich couturige Formen mit noblen Basics
mischen. Farblich spielt eine Vielzahl von Rottönen, eingebettet in sanfte
Graunuancen, Dunstgrün, staubiges Rosé und trübes Magenta, die erste Geige.
Kirschrot blitzt durch samtige oder lackierte Oberflächen. Rotviolett und
blaustichige Beerentöne finden sich neben Zinnober, Sanguine, Kupferrot und
Marron ein. Ein sanftes Rosé schließt den Kreis zu den hellen Neutralen und
Hauttönen, die der intensiven Rotpalette Leichtigkeit verleihen.
Seidenlüster, Weichheit, Leichtigkeit sind Schlagworte, wenn es um die Materialien
geht. Noble Unis fehlen ebenso wenig, wie opake Jerseys mit weichem
Volumenund technische Materialien für Skintouch. Brokat, Lamé und Damast
wirken als Vertreter einer verblassten Romantik. Tonigkeit spielt für Unis, Spitzen,
Stickereien (teils belebt durch Phantasiegarne) und Zitaten aus Art déco und
Jugendstil eine wichtige Rolle. Selbst Pailletten und Perlen bleiben zurückhaltend
transparent. Layerings, Faltungen und Drapierungen dürfen auch hier nicht fehlen;
Dessinierungen - gern als elegante Kleinmusterungen - kommen vorwiegend
allover oder in Wiederholungen zum Zuge. Florales, Historisches und Ethnisches
hinterlässt bei Prints und Stickereien Spuren, während Stanzungen, Prägungen und
Lasercuts Modernität ausstrahlen.
Die Themen wurden im Trend.Forum während der BODY LOOK visualisiert, durch
das unter der fachkundigen Leitung von Niels Holger Wien auch regelmäßige
Führungen stattfanden . Zudem wurden die Trends viermal täglich in den
Trend.Shows in Szene gesetzt.
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