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Vol.07  Issue 08/05, 25.08.2007

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Text sourcing : igedoFFD. Photos : Copyright © 2007, fashionfreak. All rights reserved.

 

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Body Look Trends Herbst/Winter 2007/2008

Balance von Phantasie & Klarheit - die Trends für Body- & Beachwear

 

 

Body Look Trends F/W 2007

femilet

 

 

Die BODY LOOK im Februar 2007, Deutschlands internationale Fachmesse für Body-, Beach- und Legwear, präsentierte im Rahmen der IGEDO FASHION FAIRS DÜSSELDORF die aktuellen Trends für die Herbst-Winter-Saison 2007/08.
An ihrer Entwicklung hat ein erfahrenes Team von Stylisten und Designern mitgearbeitet, sie sind aber auch Ergebnis des Trend.Tables, an dem neben den Kreativen, Fachjournalisten und Mitglieder der Igedo Company teilnehmen. "Skin Memories", "Dark Stories", "Bronze Reflexions" und "Quiet Romance" bilden Stimmung und Optik für die kommende Ordersaison ab.

Insgesamt ist die Mode der Saison 2007/08 durch Farbberuhigung, Harmonisierung und Materialvielfalt gekennzeichnet (siehe auch Womenswear-Trends Herbst/Winter 2007/2008). Schmale, kurze Silhouetten sowie kunstvoll drapiertes Volumen kennzeichnen die DOB. Anklänge an die 60er sind mit Kürze (Bein im Blickpunkt!) und Geradlinigkeit ebenso vorhanden wie die 80er Jahre mit ihrer Strenge und Power. Weiche Sinnlichkeit und maskuline Klassik gehen modische Verbindungen ein.
Für die Bodywear besteht die Herausforderung darin, Phantasie mit Klarheit zu verbinden sowie Romantik und Farbigkeit ruhiger anzugehen. Oberflächen, Strukturen und Details erhalten auf Grund der zurückgenommenen Farbigkeit eine neue Wichtigkeit.

Schlüssel der ruhigeren Optik sind tonige Farbkombinationen. Schattentöne und dunkle Tiefen werden sanft koloriert. Hell-Dunkel-Kontraste gefallen durch weiche Zeichnung. Neue Optiken werden durch das Spiel von Zwischentönen kreiert.
Kräftige Farben werden wohl dosiert für Kontraste, Akzente und Lichter eingesetzt. Wertige, raffinierte Materialen gleichen die farbliche Neutralität aus. Muster und Dessinierungen zeigen einen Reichtum an Strukturen, Texturen und Oberflächen. Elemente aus Romantik und Mystik werden modern interpretiert. Glanz und metallischer Schimmer kommen zu neuen Ehren; Tonigkeit entsteht durch transparente Überlagerungen.

 

Body Look Trends F/W 2007

Nina von C.

 

 

Skin Memories
Das erste Trendthema der BODY LOOK zeigt sich inspiriert durch Haut mit ihren einzigartigen Strukturen, gewonnen durch Leben, Wachstum, Alterung. Sie steht für Sinnlichkeit, Verletzlichkeit, Sanftheit und Robustheit. Dazu passen ein reduziertes, geradliniges Styling und auch weiche, sinnlichen Interpretationen. Runde und anziehende Formen bilden einen spannenden Kontrast zu zurückhaltender Farbigkeit und Dessinierung. Layerings sorgen für Volumen und grafische Strukturen.
Passend zur Inspiration präsentiert sich hautfarbene Transparenz, zu der Pergament und Skin ebenso gehören wie schimmerndes Porzellan und Weißgold. Grau changiert dazu von kühl-mineralisch bis cremig-beige , mattes Blau und Anthrazit zeichnen Konturen. Bei den Materialien halten sich Natur- und Hightech-Qualitäten die Waage. Es wird mit taktilen Oberflächen, von seidig bis epidermisch, von fließend-kühl bis samtig-weich gespielt. Eine breite Palette an Effekten kristallisiert, pudrig, bedampft, gewachst, glasiert - verändert die Materialoberflächen. Mattes trifft auf Schimmerndes, Glattes auf Pfirsichhaut.
Silikonprints passen ebenso ins Bild wie Viskosefilamente mit natürlichem Lüster, Transparenz in vielfacher Überlagerung, Dégradé, Auswaschungen und Überfärbungen. Farben und Muster erscheinen wie schattiert oder weich gezeichnet. Couturige Drapierungen, geknitterte Stoffe, Plissees, Reliefs und Faltungen bringen Leben auf die Oberflächen, die zumeist unregelmäßig sind.
Daneben zeigen sich weiche, tonige Jacquards, Mikro-Strukturen, lineare Muster und Nähte, die die Weichheit konturieren. Stickereien und Inkrustierungen finden sich gern auf neutralen Skin-Fonds.

 

Body Look Trends F/W 2007

Rösch

 

 

Dark Stories
Die Magie und Unergründlichkeit des Universums sowie dessen Tiefe und Dunkelheit inspirierten zu diesem Thema, das Dramatik und Romantik zu einem spannenden, faszinierenden Bild verbindet. Blauschwarz, dunkle Pflaume, Brombeer, Mokkabraun und Dunkelgrau lassen eine nahezu monochrome Dunkelheit entstehen, bei der Nachtblau als neues Schwarz erscheint, während Schwarz sich ungewohnt vielschichtig zeigt.
Blitzende Farbspuren erinnern an Sternschnuppen: Ultramarin, Saphirblau, Magenta, Purpurviolett und Lichtorange setzen intensive Akzente. Bei den Materialien steht extreme Mattheit neben Ultra-Shine. Glänzende Satins gesellen sich zu matten Mikro-Strukturen, Samtlüster zu Lackbeschichtungen, Changeants zu Folien, Lamés zu mattem Velours. Rock-Attitüde betritt mit Netz, Lack- und Lederoberflächen die Bühne.
Schimmer und Glanz werden auch durch metallische Fasern, Pailletten, Perlen, Stickereien, dunkle Juwelen und Kristalle erzeugt. Struktur ist durch Falten, Plissees, Knitter mit von der Partie. Linien, Ringel, und feine Stickereien blitzen knallig auf dunklen Fonds; Phantasie-Fasern setzen zufällige Akzente. Stickereien und Spitzen bevorzugen kristalline Strukturen und Muster. Dessins, von grafisch bis filigran, mal wie Schattenrisse oder Negativbilder, mal als maskuline Krawattenmusteroder als Streifen, treten rhythmisch oder fragmentiert auf.
Möglich sind eine Vielzahl von Styling-Interpretationen, von mystisch-romantisch über fantastisch-futuristisch bis minimalistisch-sportlich.

 

Body Look Trends F/W 2007

felina

 

 

Bronze Reflexions
Die hohe Kunst der Nachahmung der Natur wird hier in Vollendung zelebriert. Natürlichkeit wird nacherzählt, abstrahiert, nachempfunden. Materialien und Strukturen wirken dreidimensional und verlangen nach reduziertem Styling. Neben urbanem Casualchic finden sich skulpturale Drapierungen und couturige Raffinesse. Metallischer Glanz und schimmernde Oberflächen unterstreichen die Wirkung von Licht und Schatten. Vorhang auf für Bronze in Nuancen von Goldocker über Goldgrün bis hin zu strahlendem Gold, mal warm, mal kühl in der Ausstrahlung.
Patina verändert die Schattierungen und deren Intensität. Zu matten, hellen Oberflächen mit beiger und brauner Tönung passen graue Steintöne, Schiefer, Taupe und Braunschwarz. Akzente werden durch Kupferrot, Malachitgrün oder Petrolblau gesetzt.
Hightech-Materialien ahmen die Natur nach, Volumen steht im Gegensatz zu Leichtigkeit. Metallisches überall: in unregelmäßigen Fasereffekten, in Tweedeffekten aus metallischen Garnen, in Bronzebeschichtungen auf Jersey- und Spitzenqualitäten oder metallischen Laminierungen (silbrig, golden, kupfern, bronzen) auf tonigen Gestricken. Strukturen mit Volumen in Cloqué und feinem Doubleface entsprechen der Stimmung ebenso wieMatelassé-Effekte, Prägungen und Drucke in (Panne-)Samt und Velours.
Lamés kommen effektvoll zum Einsatz, Alterung wird in Druck, Gewebe und durch Lasern imitiert, gealterte Farbstrukturen hingegen durch Überfärbungen und aufgebrochene Beschichtungen. Für die Muster steht die Natur Pate, wird jedoch abstrahiert, verzerrt und überzeichnet. Es finden sich vergrößerte Ansichten zellularer Strukturen, aber auch neue Camouflagevarianten sowie historisierende Schwünge und malerische Dessins, die mit dem Grund zu verschmelzen scheinen.

 

Body Look Trends F/W 2007

Triumph

 

 

Quiet Romance
Das vierte Thema wird der Lust auf Träumereien und Illusionen, nach Poesie und Idylle in einer kühlen, strengen Realität gerecht. Hier zählen die leisen Töne, Andeutungen, die Verführung versprechen. Eine Art stiller Glamour entsteht, der auf Tanz und Ballett verweist und bei dem sich couturige Formen mit noblen Basics mischen. Farblich spielt eine Vielzahl von Rottönen, eingebettet in sanfte Graunuancen, Dunstgrün, staubiges Rosé und trübes Magenta, die erste Geige.
Kirschrot blitzt durch samtige oder lackierte Oberflächen. Rotviolett und blaustichige Beerentöne finden sich neben Zinnober, Sanguine, Kupferrot und Marron ein. Ein sanftes Rosé schließt den Kreis zu den hellen Neutralen und Hauttönen, die der intensiven Rotpalette Leichtigkeit verleihen.
Seidenlüster, Weichheit, Leichtigkeit sind Schlagworte, wenn es um die Materialien geht. Noble Unis fehlen ebenso wenig, wie opake Jerseys mit weichem Volumenund technische Materialien für Skintouch. Brokat, Lamé und Damast wirken als Vertreter einer verblassten Romantik. Tonigkeit spielt für Unis, Spitzen, Stickereien (teils belebt durch Phantasiegarne) und Zitaten aus Art déco und Jugendstil eine wichtige Rolle. Selbst Pailletten und Perlen bleiben zurückhaltend transparent. Layerings, Faltungen und Drapierungen dürfen auch hier nicht fehlen; Dessinierungen - gern als elegante Kleinmusterungen - kommen vorwiegend allover oder in Wiederholungen zum Zuge. Florales, Historisches und Ethnisches hinterlässt bei Prints und Stickereien Spuren, während Stanzungen, Prägungen und Lasercuts Modernität ausstrahlen.

Die Themen wurden im Trend.Forum während der BODY LOOK visualisiert, durch das unter der fachkundigen Leitung von Niels Holger Wien auch regelmäßige Führungen stattfanden . Zudem wurden die Trends viermal täglich in den Trend.Shows in Szene gesetzt.

 

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