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CPD Womenswear-Trends Frühjahr/Sommer 2008
Sportiver und doch leicht und smart, Matt-Glanz-Effekte und funktionelle Details, ...
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Alexandros Talianis
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Die Mode wird zum nächsten Sommer sportiver und wirkt doch leicht und smart.
Die CPD Düsseldorf zeigte über alle Produktgruppen hinweg eine kompromisslose
Modernität, die von einem reduzierten Design und dem Spiel mit neuen
Proportionen getragen wird.
Stoffe mit neuem Techno-Appeal, viele Matt-Glanz-Effekte und funktionelle
Details liefern der Businesswear und den Casuals deutlich
mehr Lässigkeit. Das spielerische Nebeneinander von sportiven und couturigen
Schnitten sowie funktionellen Details lässt festgezurrte Grenzen zwischen urbanen
Styles und der Sportswear schwinden. Eine Tendenz, die vom Comeback des
Layering verstärkt wird. Das Übereinander von unterschiedlichen Längen und
Weiten sowie der Stilmix der Einzelteile stellt die penible Abgrenzung von
Modethemen und –richtungen in Frage. Nichts ist zwingend. Das Fashion-
Individuum ist alles.
Drei Themen, die auf den Trends des DMI basieren, hat die CPD Düsseldorf zur
neuen Saison Frühjahr/Sommer 2008 formuliert:
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Bandolera
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Smart Easyness
Eine kompromisslose Modernität, die auf klaren, reduzierten
Formen und modernen Materialien basiert. Smart, lässig, edel.
Ein klares Design, moderne, feine Materialien und lichte, helle Farben prägen einen
reduzierten Look, der sich über das Layering und den Mix der Einzelteile individuell
entfaltet. So werden bspw. kurze Kleider als Tuniken über schmale Hosen und
Leggings getragen. Semitransparente Hängerchen oder lässige, lange Hemden
begleiten schmal geschnittene Bermudas, Shorts oder Miniröcke aus feiner Wolle
oder cleaner, kompakter Baumwolle. Sehr feine, gedoppelte T-Shirts oder
Kombinationen aus T-Shirt mit Trägertop ergänzen klassische, gerade Hosen ebenso
wie weite Cargos. Federleichte Nylonparka und schimmernde Anoraks oder
Blousons wirken kompromisslos modern, auch wenn sich Krägen oder Ärmel im
Haute-Couture-Stil bauschen. Werden sie zum edlen Bermuda-Hosenanzug oder
zum schmalen Etuikleid kombiniert, dann offenbart sich der zwanglose Umgang mit
Modestilen und –richtungen: nicht kontrastierend, sondern harmonisch und
anspruchsvoll.
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Nonstop
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Neben hochwertigen Gabardines, Twills, feinen Kreppqualitäten, Crétonnes und
Plissees sind es hellen Neutral- und Weißnuancen wie Papier, Sahne und Elfenbein,
die die Leichtigkeit des Looks betonen. Zusammen mit sanftem Beige und Grau in
allen Variationen von kühlen Mitteltönen bis hin zu glamourösem Silber und Platin
bilden sie die farbliche Basis dieses Themas. Während Schwarz und Anthrazit die oft
grafische Optik der Styles betonen, wirken Gelb, Blau und Jadegrün akzentuierend
wie der Bauhaus-Stil: entweder als Einzelfarbe, als geometrische Farbflächen oder
als abstrahierte Blüten und Blätter. Schimmernde Techno-Qualitäten, Satins, Chintz-
Ausrüstungen und schimmernde PU-Beschichtungen sowie viele Seidenmischungen
liefern der Mode aufregende Glanzgeschichten.
City Hopper
Eine funktionelle Mode für den Alltag in der Großstadt. Ein
unkonventioneller Mix aus Streetcouture, Ethno, Rock, Pop
und neuen Sportstyles.
Alltag in der Großstadt. Hier mischen sich die Einflüsse verschiedenster
Inspirationsquellen für eine funktionelle und pragmatische Mode. Das Neben- und
Miteinander von Sportstyles, Streetcouture, Elementen aus der Rock- und Popszene,
von Army- und Saharienne-Looks lässt viel Raum für Individualität und
gruppentypische bzw. zielgruppengerechte Dresscodes.
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Suat Bahceci
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Passen, Kapuzen, Riegel, Patten- und Blasebalgtaschen, Tunneldurchzüge und
Reißverschlüsse sind die funktionellen Insignien dieses Looks. Parkaformen,
Bikerjacken und Blousontypen bilden die Basis für sportive Outdoorteile, die sich vor
allem auch über intensive, fast künstliche Farben, über Glanz und changierende
Optiken definieren. Weite Hosen, Bermudas, Shorts und kurze Röcke werden
gleichermaßen über Cargo-Details modernisiert.
Lässig wirken sehr feine, fast
transparente T-Shirts und Tops, die individuell gedoppelt werden und mit dem
wieder entdeckten Kapuzenshirt einen neuen Kombi-Partner erhalten. Feminine
Kleider mit partiellen Raffungen, romantische Volantröcke, Millefleurs- und auch
afrikanische Drucke liefern den sportiven Looks das feminine „Zubrot“ für
spannende Kombis.
Es ist das Miteinander von natürlichen und synthetischen Farben und Materialien,
das fasziniert. Fließende Jerseys und gazeähnliche Stoffe gehen mit vielen natürlich
wirkenden Fasermischungen aus Ramie, Leinen und Wildseide und bewegten
Oberflächen z.B. Mikro-Seersucker einher.
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Mills
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Natur- und Erdfarben werden
camouflageartig kombiniert, aber häufig auf synthetische Mischungen übersetzt,
um ihnen die Schwere zu nehmen. Klassiker wie Oliv und Kaki werden mit Schiefer
oder Teegrün kombiniert und erhalten über Blautöne, Silber- und Platingrau einen
neuen Kick. Fast künstlich und daher überraschend neu wirken Akzentfarben wie
Schwefelgelb, Smaragd, Chlorophyll und Türkis und leuchtendes Orange.
Sunny Smile
Kraftvolle leuchtende Farben, die übersetzt auf Techno-Stoffe
dem Sommer eine fast schon artifizielle Note geben. Hier
treffen Inspirationen aus der Kunst- und Sportwelt
aufeinander.
Sommer pur, lautet die Botschaft. Klare leuchtende Farben wie Gelb, Orange, Rot,
Pink, Grün, Azurblau und Violett versprechen Vitalität und Modernität, brauchen
jedoch neutrale „Dämpfer“ wie Weiß, Grau, Oliv, Braun- und Sandtöne.
Trotzdem haben sich die kräftigen Farben aus ihrer Accessoirerolle gelöst. Sie werden vielmehr
auf moderne Materialien wie leichte, papierähnliche Nylons, elastische Stoffe und
körperbetonende Jerseys umgelegt, die z.B. raffiniert drapiert Tops und Kleider
erneuern.
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kookai
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Auch sehr feine Twills, Gabardines, sanft glänzende, gechintzte Stoffe
und Satins wirken über die leuchtenden Farben plötzlich zeitgemäß modern. Sie
betonen ebenso wie glatte Stoffe mit Konsistenz die klaren, oft einfach
geschnittenen Teile in diesem Thema. Elemente aus dem Aktivsport wie
Reißverschlüsse oder reflektierende Bänder akzentuieren, indem sie z.B. neu
platziert werden.
Farbige Jeans gelten als wichtige Basisteile. Daneben sind simple
Tennis- und Trägerkleider, die sich ebenso wie kurze Röcke, T-Shirts und V-Pullover
über Colourblocking, leuchtende Kontrastblenden und Ringel erneuern, zu
beachten. Bis hin zu den Druckdessins bleibt die Themensprache artifiziell. Neben
den grafische Detaillösungen wie die schon angesprochenen Blenden und Ringel,
beleben die Bildersprache eines Andy Warhols und Tom Wessels, collagenartige und
grafische Motive, Pucci-Dessins und flächige stilisierte Blüten die Flächen.
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